Beschwerden im Kiefergelenk, Craniomandybuläre Dysfunktion

Bevor ich Ihnen etwas über Erkrankungen vom Kiefergelenk erzähle, muss ich einen kleinen Ausflug in die Anatomie und Biomechanik machen.

Unsere Kiefergelenke sind eigentlich nur ein auseinander geschnittenes  Gelenk.  Das Kiefergelenk hat auch eine Gelenkzwischenscheibe sog. Discus und ist deshalb auch in ein oberes und unteres Discales Gelenk aufgeteilt. Dieser Diskus ist einerseits mit der Gelenkskapsel und einem Muskel verbunden.

Beim Öffnen unseres Mundes haben wir 2 Phasen der Bewegung:

  1. eine Rotationsphase, hier bewegt der Discus nicht, z.B. reden
  2. eine Translationsphase, Translation der Kondylen nach vorne, z.B. singen, gähnen.

Unterteilen wir die Beschwerden  in zwei Gruppen.

  1. akute Blockaden
  2. Dysfunktionen

Akute Blockaden sind primäre Läsionen, man kann den Mund nicht öffnen oder schließen.

Dysfunktion sind sekundäre Läsionen, sind Adaption oder Dekompensation von aufsteigenden oder absteigenden Ketten. Erkennt man meist an der Stellung oder Lage vom Atlas oder Axis (1. oder 2. Halswirbel) ob sie  auf- o. absteigend sind. Hier treten artikuläre, muskuläre und/oder kapsuläre Schmerzen auf mit Bewegungseinschränkung.

Behandlung:

  1. Untersuchung, um herauszufinden wo die schmerzverursachenden Strukturen liegen, angefangen vom Kiefergelenk über Halswirbelsäule, ges. Wirbelsäule in den Körper, eine komplette osteoplastische Untersuchung
  2. Kinesiologische Tests
  3. Differenzialdiagnose li. / re.
  4. Lokalisation des Problems
  5. Behandlungsstrategie

So versuche ich Ihre Schmerzen und Probleme zu beseitigen oder zumindest zu lindern. Diese Vorgehensweise halte ich bei allen Schmerzzuständen und Dysfunktionen ein. Aber natürlich auf jede Struktur und Beschwerdebild spezifisch abgestimmt.

Osteopathie Ansbach